Es war Mittwoch, in der Mitte der Woche. Ich erhielt einen Anruf von einem langjährigen Kollegen, der selbst an der Uni Tübingen studiert hat und jetzt Dozent ist. Er fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, als Gastreferent am Freitag zum Thema Human Branding und Aufbau von Marken zu referieren.
WIE GEHT MAN DENN DA VOR, WENN EINE HUMAN BRAND ENTWICKELT WIRD?
An der Uni Tübingen kann man Rhetorik studieren. In vielen Praxisbeispielen – auch aus anderen Bereichen – werden die Studenten auf ihr Berufsleben nach dem Studium vorbereitet. Ein Rundum Blick also, der für viele sehr spannend ist und bei der Spezialisierung innerhalb des Studiums eventuell den richtigen Impuls darstellt. An der Uni selbst heißt es dazu: „Durch die Verbindung von theoretischer und praktischer Ausbildung vermittelt ein Studium der Rhetorik die Möglichkeit, in einer Vielzahl von Berufsbereichen zu reüssieren: ob als Journalist oder Rhetoriklehrer, als Unternehmensberater oder Wissenschaftler. Rhetoriker finden auf vielerlei Wegen ihren Platz im Arbeitsmarkt, denn das Studium vermittelt ein interessantes Profil von Kompetenzen. So zum Beispiel weitreichende Erfahrungen in den Spielarten verbalen Kommunizierens in Rede, Fachvortrag, Gespräch oder Diskussion. Die Frage also: Human Branding im Rhetorik-Studium?
Pünktlich um 15 Uhr ging es los.
Es war Mittwoch, in der Mitte der Woche. Ich erhielt einen Anruf von einem langjährigen Kollegen, der selbst an der Uni Tübingen studiert hat und jetzt Dozent ist. Er fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, als Gastreferent am Freitag zum Thema Human Branding und Aufbau von Marken zu referieren. Ich sagte sofort zu, denn selbst in meiner Studienzeit habe ich die Vielfalt und Abwechslung geliebt. Es ist Anfang 2021 und die Kurse an den Universitäten finden derzeit nur online statt. Also bekam ich den ZOOM-Link, loggte mich ein und los ging es. Eine sehr wissbegierige, sympathische Gruppe von Studenten begrüsste mich freundlich, ich wurde kurz vorgestellt und erzählte meinen Werdegang. Schnell merkte ich, wie es still wurde und die Studenten mir intensiv zuhörten. Los ging’s mit den ersten Fragen: „Wie geht man denn da vor beim Human Branding?“ „Oder: Wie verhält es sich mit einem CEO eines großen Unternehmens, der eventuell gar nicht weiß, dass er eine Human Brand ist, wie ist es denn da mit seinen Werten?“
So folgten viele Fragen, die mit dem eigentlichen Thema Rhetorik erst mal nicht wirklich viel zu tun hatten. Wenn ich darüber genau nachdenke, hat es sehr viel damit zu tun. Im Human Branding ist ein wesentlicher Bestandteil der, der Rhetorik. Als Personenmarke ist es wichtig zu wissen, wie ich rhetorisch agiere, welche Mimik und Gestik ich einsetze und welche Worte ich verwende, um mich und mein Unternehmen authentisch zu positionieren. Und nicht nur in der Welt der Wirtschaft ist Rhetorik ein wichtiges Werkzeug des Human Branding. Nein, auch in der Musikwelt, bei Schauspielern oder Influencern ist es wichtig zu wissen, wie ich mich rhetorisch verhalte und an meine Zielgruppe kommuniziere.
Danke Gunnar Larsson, Danke liebe Studenten der Uni Tübingen
Wir diskutierten viel über diese Themen. Die Zeit verging wie im Flug und wir überzogen drastisch unsere Zeit. In gegenseitiger Dankbarkeit verabschiedeten wir uns und ich freue mich schon auf Sonntag, wenn es in die nächste Gruppe geht und es wieder heißt: „Wie geht man denn da vor, wenn eine Human Brand entwickelt wird?“ Danke an Gunnar Larsson, Dozent an der Uni Tübingen für die herzliche Einladung zum Gastreferat. Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: Human Branding im Rhetorik-Studium?